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Galaktisch: Stadtkapelle reiste in 1 1/2 Stunden durchs Sonnensystem
Ganz neue Dimensionen offenbarte die Stadtkapelle Laupheim am Samstagabend des 28. April 2018 bei ihrem "Planetenkonzert" im Kulturhaus Schloss Großlaupheim. Statt in der gewohnten Uniform präsentierte sich das Orchester ganz in schwarz gewandet. Ebenso in schwarze Dunkelheit gehüllt war der Konzertsaal, der nur von den auf die Bühnenrückwand projizierten Bildern der Animation einer der Musik folgenden Reise durch das Sonnensystem mit schwachen Lichtstrahlen durchdrungen wurde. Werner Kiesle vom Planetarium Laupheim hatte für die eindrucksvolle Bildanimation gesorgt. Der Weite des Universums entsprach die Besetzung der Kapelle: Sechs Hörner, zwei Kontrabässe, zwei Harfen, Kontrabassklarinette, Kontrafagott, doppelter Paukensatz und vieles mehr sorgten für aufregenden orchtestralen Großklang. Die vor 100 Jahren uraufgeführte Orchestersuite "Die Planeten" von Gustav Holst bildete das Hauptwerk des Abends. Was Holst in seiner musikalischen Planetenreise ausgelassen hatte, nämlich die Erde, steuerte Kurt Gäble mit seinem Stück "Der blaue Planet" bei. Liz Hauel, langjährige "Stimme" des Laupheimer Planetariums, trug die darin eingebetteten, an die Bewahrung des Heimatplanten und seiner Bewohner gemahnenden Texte vor. Dem Mittelpunkt des stellaren Systems, der Sonne, huldigte Satoshi Yagisawas "Hymn to the Sun", in dem die Stadtkapelle Qualitäten als Chor bewies. Rauschender Beifall des Publikums im nahezu ausverkauften Kulturhaus lohnte die fulminante Leistung der Akteure, die sich mit dem "March to Mars" von Julius Steffaro als Zugabe revanchierten.