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Endlich wieder: Stadtkapelle reflektiert bei der Hauptversammlung das Jahr 2022
Endlich wieder" könnte die Schlagzeile zur Stimmung bei der Hauptversammlung des Musikvereins Stadtkapelle Laupheim am 10. März 2023 lauten. Die Verantwortlichen zeigten in ihren Berichten erfreut auf, dass 2022 der Neustart des Vereinslebens nach zwei Jahren pandemiebedingter, erheblicher Einschränkungen gelungen ist.
So war auch Vorsitzender Frank Schneider in seiner Begrüßung erleichtert, wieder eine Hauptversammlung ohne Hygienekonzepte, Zugangskontrollen und ähnliche Maßnahmen abhalten zu können.
Grußwort des neuen Oberbürgermeisters
Nach der Ehrung der seit der letzten Versammlung verstorbenen Vereinsmitglieder, unter ihnen Ehrendirigent Hans Ruf, erhielt der neue Oberbürgermeister Laupheims, Herr Ingo Bergmann, das Wort. Er betrachtet die Stadtkapelle als einen wesentlichen Bestandteil des kulturellen Lebens, ohne den die Stadt ärmer wäre. Der "fantastische" musikalische Beitrag des Orchesters bei seiner Amtseinsetzung im vergangenen Dezember werde ihm immer in Erinnerung bleiben. Er freue sich auf die künftigen Begegnungen mit der Stadtkapelle.
Vorsitzender Frank Schneider gab das Lob zurück: Die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung der Stadt seien hervorragend. Er versprach dem Oberbürgermeister:
Auf die Stadtkapelle können Sie sich verlassen!
Rück- und Ausblicke der Funktionäre
Wir durften endlich wieder proben, musizieren, feiern!
-- Armin Büchele, stv. Vorsitzender
Armin Büchele erstattete den Bericht des Vereinsvorsitzenden, den er mit vielen Bildern auf der Leinwand illustrierte. Gut gelungen war das Sommerkonzert als neues Konzertformat im Freien, das 2023 fortgeführt wird. Ein Ausblick auf das laufende Jahr fehlte nicht. Neben der Teilnahme am Kreismusikfest im benachbarten Mietingen, bei dem die Stadtkapelle sich dem Wertungsspiel stellt, ragt das nun wieder veranstaltbare Frühjahrskonzert heraus, das in Kooperation mit der städtischen Musikschule durchgeführt wird. Im Februar 2023 hatte der Musikerball bereits seinen gelungenen Neustart nach zweijähriger Pause erfahren, mit ausgelassener und friedlicher Stimmung und prächtiger Resonanz der zahlreichen Besucher. Vorsitzender Frank Schneider bedankte sich denn auch explizit beim Musikerball-Team, das von vielen Nachwuchs-Akteuren verstärkt wird.
Kassier Bernd Ruf konnten trotz eines rechnungslegungsperiodisch bedingten Defizits in 2022 von einer guten finanziellen Lage des Vereins berichten. Er appellierte an die Anwesenden, neue fördernde Mitglieder für den Musikverein zu werben. Die Kassenprüfer Sibylle Aubele und Reinhold Baur bescheinigten dem Kassier eine einwandfreie Kassenführung.
Ich habe nichts Negatives zu berichten!
-- Musikdirektor Dr. Rustam Keil
Musikdirektor Dr. Rustam Keil war voll des Lobes über den Neuanfang mit seiner Kapelle. Selbst der Probenbesuch habe sich merklich verbessert. Von seinen Musikern erwartet er aber noch intensiveres häusliches Üben.
Wir sind konstant wenig Flöten, konstant viele Schlagzeuger,
fasste Heike Braiger als Dirigentin des Orchesters Querschlag / Spielmannszug die Situation des Klangkörpers zusammen. Dementsprechend wünscht sie sich die Werbung von Querflötisten. Befreiender Höhepunkt nach der Pandemiepause war für sie und ihre Musiker das Kinder- und Heimatfest, das ohne Einschränkungen im gewohnten Umfang veranstaltet werden konnte. Beim Herbstkonzert 2022 konnte Querschlag sich wieder auf der Konzertbühne präsentieren.
Endlich wieder Präsenzproben!
-- Katrin Reiff, Jugendleiterin
Auch im Jugendbereich nahm das Vereinsleben ab Sommer 2022 wieder vollen Lauf auf. Jugendleiterin Katrin Reiff konnte über zahlreiche Auftritte von FlötenKids, BrassKids und Jugendblasorchester berichten. Ebenso starteten die Freizeitaktivitäten durch mit dem Höhepunkt des Hüttenaufenthalts in den Herbstferien. Der Mitgliederstand an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zeigte leichte Pandemie-Folgen in Form eines Rückgangs. Dennoch sind gut 80 Kinder und Jugendliche im Verein tätig, was 44 % aller Aktiven entspricht.
Konstanz: Ergebnisse der Wahlen
Die Entlastung von Vorstand und Gesamtausschuss des Musikvereins erfolgte einstimmig.
Die geheim durchgeführten Wahlen bewiesen, dass der Musikverein in konstant ruhigem Fahrwasser unterwegs ist. Fast alle Amtsträger halten zur Stange und stellten sich erneut zur Wahl, die überragend eindeutige Ergebnisse für sie brachte. Eine Ausnahme ist allerdings bemerkenswert: Für den ausscheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Dennis Barth wurde mit Heike D'Ettorre erstmals in der 95-jährigen Vereinsgeschichte eine Frau ins Vorstandsgremium gewählt, nachdem sie bisher das Amt der Schriftführerin bekleidet hatte. Vorsitzender Frank Schneider legte dar, dass diese Situation eine Ausnahme bei der Stadtkapelle war. Bei den insgesamt 36 zu besetzenden Funktionen herrscht ein ausgeglichenes Verhältnis der Geschlechter - ganz ohne Qotenregelungen. Neuer Schriftführer ist Raymond Ihle.
Ehrungen verdienter Musiker
Mehrere Musiker konnten bei der Hauptversammlung für ihre langjährige aktive Tätigkeit geehrt werden. Hierzu hatte der Vorsitzende des Blasmusik-Kreisverbands Biberach, Michael Ziesel, den Weg nach Laupheim gefunden. Gewohnt souverän und sympathisch hielt er auf jeden Einzelnen eine Laudatio und überreichte die Ehrennadeln und Urkunden des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg.
10 Jahre aktives Musizieren: | Isabel Rosteck |
20 Jahre aktives Musizieren: | Markus Müller, Lisa Rodi, Julia Wehner |
30 Jahre aktives Musizieren: | Susanne Kerler, Philipp Mayer |
15 Jahre Dirigententätigkeit: | Dr. Rustam Keil, Simone Schuster |
Auch vom Musikverein erhielten die Geehrten ein kleines Dankesgeschenk.
Wunsch-Virus
Die Hauptversammlung des Musikvereins bewies, dass die Stadtkapelle gut aus dem Coronavirus-Loch gekommen ist. Vorsitzender Frank Schneider betonte in seinem Schlusswort am Ende der in zweieinviertel Stunden straff durchgeführten Veranstaltung, dass es auf jeden Einzelnen im Verein ankomme:
Lasst Euch vom Stadtkapellen-Virus anstecken!
-- Frank Schneider, Vorsitzender