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Musik verbindet!
Die Städtische Musikschule Gregorianum und der Musikverein Stadtkapelle Laupheim e.V. laden zu einem gemeinsamen Konzert am Samstag, den 22. April 2023 ins Kulturhaus Schoss Großlaupheim ein. Dabei kommen viele Facetten klassischer und moderner Bläsermusik zur Aufführung. Über 130 Musikerinnen und Musiker werden für einen unterhaltsamen Konzertabend mit vielen Überraschungen sorgen. Ein Muss für Musikbegeisterte und alle Freunde und Fans der Laupheimer Kultureinrichtungen.
Projektorchester der städtischen Musikschule Laupheim
Eine enge und gute Kooperation zwischen Musikschule und Musikverein besteht seit vielen Jahren. Ein gemeinsames Konzert in Laupheims „guter Stube“ ist aber ein Novum und zeigt, dass die beiden Laupheimer Institutionen künftig noch stärker zusammenarbeiten wollen.
Der Musikschulleiter Tim Beck hatte die Idee für ein Musikschul-Projektorchester, das vor wenigen Wochen mit der Probenarbeit begonnen hat und von Simone Schuster geleitet wird. In diesem Orchester musizieren Kinder und Jugendliche, die regulär bei den BrassKids oder im Jugendblasorchester spielen, aber auch ehemalige Musikschülerinnen und -schüler und interessierte Leute aus dem Umland – also ein bunt gemischtes Orchester, getreu dem Motto: Musik verbindet.
Dieses Projektorchester eröffnet das Konzert mit der Fanfare „Century Celebration“ von Ivo Kouwenhoven. Dann folgt die Aufführung eines außergewöhnlichen Werkes, das den Kindern und Jugendlichen – und bestimmt auch den Besucherinnen und Besucher - besondere Freude macht: „Indian fire“ beschreibt anschauliche Momente aus dem Leben der nordamerikanischen Indianer im 19. Jahrhundert. Man hört die Gesänge eines Medizinmannes, Kampfszenen mit den Bleichgesichtern, aber auch ein romantisches Liebeslied. Dabei werden mehrmals ungewöhnliche Klänge verwendet, Überraschungen sind garantiert! Abgerundet wird die Premiere des Projektorchesters durch das Stück „Visions“ von Mario Bürki.
Flöten- und Perkussionsorchester Querschlag
Es folgt das nächste Zusammenspiel: Das Flöten- und Percussionorchester Querschlag der Stadtkapelle tritt gemeinsam mit dem Flötenensemble „Pfiffikus“ der Musikschule auf. Hier übernimmt Heike Braiger das Dirigat. Gespielt werden bekannte Melodien, unter anderem die Musik aus der Hollywood-Filmreihe „Fluch der Karibik“ und „Nessaja“ aus dem Konzertalbum Tabaluga von Peter Maffay.
Stadtkapelle
Den zweiten Konzertteil gestaltet das Höchststufenblasorchester der Stadtkapelle unter der Leitung von Musikdirektor Dr. Rustam Keil. Im Zentrum stehen zwei große Werke für symphonisches Blasorchester, mit denen die Stadtkapelle eine Woche später die Laupheimer Farben beim Kreismusikfest in Mietingen vertreten wird.
„Praise Jerusalem!“ hat im Repertoire für Sinfonisches Blasorchester eine große Bedeutung. Das Werk stammt aus der Feder des großen Meisters der Blasorchestermusik, Alfred Reed. Bei diesen Variationen über ein Armenisches Osterlied aus dem 7. Jahrhundert wird jede Klangfarbe des Blasorchesters ausgeschöpft. Holzbläser, Blechbläser und Schlagwerk erstrahlen in voller Pracht. Ein überwältigender Schluss, bei dem der feierliche Klang eines zusätzlichen sechstimmigen Blechbläsersatzes mit dem Blasorchester verschmilzt, ist sicherlich eine der beeindruckendsten Schlusspassagen der Blasorchesterliteratur.
Das zweite Wertungsstück ist „Lexicon of the Gods“. Dieses programmatische Werk stellt drei große mythologische Götter dar: Perseus, der griechische Held und legendäre Gründer von Mykene, Penthos, der Geist der Trauer und Klage, und schließlich, Zeus, der als Vater der Götter auf dem Olymp regiert.
Anschließend wechselt die Stadtkapelle das Genre und führt den „Walzer Nr. 2“ von Dmitri Schostakowitsch auf. Dieser Ohrwurm stammt aus seiner zweiten Jazz-Suite von 1938 und erfüllt alle Erwartungen an das Genre, ist oft aber auch mit Melancholie, Tragikomik und gelegentlich sogar Ironie durchsetzt. Bei „Triple Trombones“ ist das Posaunenregister solistisch gefragt. Zum fulminanten Schluss des abwechslungsreichen Konzerts wird ein Stück von Philip Sparke zu hören sein: Er verarbeitete drei unterschiedliche traditionelle Klezmermelodien: Einen Hochzeitstanz mit Glückwünschen für Braut und Bräutigam, einen Rundtanz und einen so genannten Scherentanz. Daraus entstand „A Klezmer Karnival“, das die dem Klezmer eigene Mischung aus Fröhlichkeit und Melancholie ausgezeichnet wiedergibt.
Das Konzert beginnt um 19.00 Uhr, der Saal ist ab 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, es besteht die Möglichkeit, die ehrenamtliche Jugendarbeit der Stadtkapelle mit einer Spende zu unterstützen. Platzreservierungen sind nicht möglich. Der Musikverein bietet in der Pause und im Anschluss an das Konzert eine Bewirtung an, so dass die Konzertbesucherinnen und -besucher den Konzertabend gemütlich ausklingen lassen können, weil „Musik verbindet!“